VDS-Anfrage an "kandidatenwatch"Landtagskandidatin zog sich recht diplomatisch aus der AffäreVor den jüngsten baden-württembergischen Landtagswahlen konnte man unter "www.kandidatenwatch.de" Anfragen an die Kandidaten richten. Die VDS-Regionalgruppe ließ sich von der verquast-denglischen Internet-Adresse zu der Anfrage an die Heidelberger FDP-Kandidatin Annette Trabold inspirieren, was sie als Politikerin gegen die Verhunzung der deutschen Sprache mit Anglizismen zu unternehmen gedenke. Frau Trabold ist nämlich Sprachwissenschaftlerin und beim "Institut für deutsche Sprache" in Mannheim für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Annette Trabold zog sich recht diplomatisch aus der Affäre, wie es sich für eine angehende Landespolitikerin geziemt (sie hat den Sprung in den Landtag nur knapp verfehlt). Sie verwies einfach auf den Artikel einer Kollegin vom "Institut für deutsche Sprache", dessen Aussagen sie voll teile. Die Quintessenz dieses Artikels bestand darin, daß zwar in einzelnen Bereichen ein starker Einfluß des Angloamerikanischen zu verzeichnen sei, daß aber die Gefahr einer Überfremdung des deutschen Allgemeinwortschatzes verneint werden könne. Zu einer in prächtigstem Denglisch verfaßten Stellenanzeige des "Instituts für deutsche Sprache" meinte Frau Trabold lediglich, daß ihr diese nicht bekannt sei, obwohl sie schon seit vielen Jahren bei dem Institut arbeite. (Der Artikel "Überfremdung des Deutschen: Panikmache oder echte Gefahr?", auf den Frau Trabold sich bezog, kann von der Internet-Seite des "Instituts für deutsche Sprache" heruntergeladen werden) |